1. Leinenruck war gestern

kein guter Trainer rät mir zum gesundheitsschädlichen artigen Ziehen, wenn die Leine spannt, nicht einmal Gegenzug ist angesagt. Stattdessen bleiben sie stehen und machen den Hund auf sich aufmerksam: mit leisem Wispern oder locken. Weitergehen, sobald die Leine locker ist. Spannt sie erneut, wieder stehen bleiben.

 

  1. „Bei Fuß“oder „ bei mir ?

Das stramme “bei Fuß“ – gehen ist für den Hund extrem anstrengend und nicht für den Alltagsspaziergang geeignet.

Das „bei mir“ fordert vom Hund, dass er darauf achten soll, sich ihren Schritten so anzupassen, dass die Leine locker bleibt. Dabei spielt es keine Rolle, ob er rechts, links, vor, eben oder hinter ihnen läuft. Und der muss nicht seinen Kopf an ihrem Knie haben, sondern kann schnüffeln und seine Umgebung in Auge, Nase und Ohr haben.

 

  1. Zeigen Sie deutlich, wohin der Weg sie beide führt

wenn Sie abdrehen, stoppen oder schneller laufen wollen, zeigen sie das deutlich an. Mit Worten, ihren Augen und dem ganzen Körper. Ihr Hund registriert das und wird im Laufe der Zeit richtig reagieren. Bitte nie abrupt stehen bleiben oder los rennen, denn dann spannen sie die Leine.

 

  1. Die richtige Leine macht es für beide leichter

gleichgültig ob sie eine Rolle – oder normale Leine haben, diese sollte rund 2-3 m Spielraum lassen ist sie zu kurz, wird der Hund im Bewegungsspielraum stark eingeengt und gerät in Versuchung, sich zu wehren. Bei einer zu langen Leine verringert sich ihr Einfluss auf sein Verhalten, er wird schwerer korrigierbar. Aus dem kann sich die Leine verfangen – fatal, wenn‘s beim Training passiert.

 

  1. Wenn der Hund Gewohnheit Täter ist

dann starten Sie bei null. In Ablenkung freie Umgebung, mit wenigen Schritten und sofortige Belohnung, wenn die Leine locker bleibt. Nicht das Leckerli vor die Nase halten, sonst konzentriert er sich darauf und nicht auf sie. Später umgehen sie Gefahrenzonen, so gut es geht.

 

  1. Immer wieder mal oben bringt viel

so absurd das auch klingt: wenn ihr Hund einige Meter mit lockerer Leine neben ihnen gelaufen ist, bestätigen Sie das mit einem gut so oder weiter so. Das kommt bei ihm an und er verknüpft es ziemlich schnell mit dem, was er gerade tut. Aus dem löst es bei Ihnen die Spannung und bringt sie in positive Stimmung

 

  1. Nervosität überträgt sich eins zu eins

das wissen wir zwar alle und trotzdem: wer ein notorischer Leinenzieher hat, geht angespannt und in Alarmbereitschaft spazieren. Leider funktioniert dann die Stimmungsübertragung super: auch der Hund spannt an und sucht nach einem Alarmauslöser. Also: singen sie und denken Sie an was schönes. Das schenkt dem Hund Sicherheit.