wie man seinen Vierbeiner richtig füttert, darüber gibt es wohl soviel Meinungen, wie es Hundebesitzer gibt. Wir verraten, welche Märchen sie getrost vergessen können.

 

  1. ein ausgewachsener Hund wird einmal täglich gefüttert

lange wurden Hunde nur einmal pro Tag gefüttert, weist nach getaner Arbeit. Die meisten Ernährungsexperten empfehlen heute, einen ausgewachsenen, gesunden Hund morgens und abends zu füttern. Welten bis zum Alter von sechs Monaten sollten 3-4 Mahlzeiten pro Tag erhalten, Junghunde und Senioren mindestens zwei. Kleinere Futterportionen können besser verdaut und verwertet werden. Der Körper wird weniger belastet und der Blutzuckerspiegel bleibt im Gleichgewicht. Aus dem läuft Lumpi nicht mit nur der Magen durch den Tag.

 

  1. der Hund sollte immer zur gleichen Uhrzeit gefüttert werden

Rituale, wie die Fütterung nach der morgendlichen Gassirunde, strukturieren den Tag und geben dem Hund Sicherheit. Allerdings sollten Sie es mit der Pünktlichkeit nicht übertreiben. Ein Vierbeiner, der täglich um. 18:00 Uhr sein Abendessen serviert bekommt, fordert sein Futter bald auch dann ein wenn sie zum Beispiel gerade im Restaurant sitzen. Daher empfehlen sich zwar regelmäßige Fütterungszeiten, aber bitte nicht auf die Minute! Beginnt ihr Hund sein Futter zu einer bestimmten Uhrzeit aktiv einzufordern, sollten Sie ihn so lange ignorieren, bis er sich wieder beruhigt hat. So lernt er, dass sie entscheiden wann die Raubtierfütterung stattfindet.

 

  1. der Hund sollte grundsätzlich nach dem Spaziergang gefüttert worden

wichtig ist, dass der Vierbeiner nach der Fütterung mindestens 1 Stunde lang ein Verdauungspäuschen eingelegt. Wildes toben und rennen direkt nach dem fressen sollte unbedingt vermieden werden. Insbesondere bei großen Hunden steckt sonst das Risiko einer Magendrehung. Ist der Hund dabei Staubsauger auf vier Beinen, für den eine Gassirunde mit leerem Magen eine einzige Futtersuche darstellt, kann ein Frühstück vor dem Spaziergang wahre Wunder wirken. Dann können Sie zum Beispiel eine kleine Portion vor oder während des Gassigang füttern und den Rest danach. Oder sie warten nach dem Frühstück mindestens 1 Stunde bevor es auf Gassi Tour geht.

 

  1. Der Hund darf nur Futter von seinen Besitzern annehmen

gerade in Zeiten von Gift ködern und zunehmendem Unrat auf den Straßen versuchen viele Menschen ihre Hunde darauf zu trainieren, das Futter ausschließlich von ihren Besitzern anzunehmen. Das gelingt, der kann sich glücklich schätzen, haben sie doch ein scheuen oder Futtermäkeligen Hund, so sollten Sie ihm auf jeden Fall beibringen, auch Futter von anderen Personen anzunehmen. Sonst kann es zu Problemen kommen, wenn sie zum Beispiel einmal kurzfristig für ein paar Tage weg müssen. Auch ein ausgiebige Hund ist im Zweifelsfall wesentlich leichter wieder einzufangen wenn er sich mit Futter heranlocken lässt.

 

  1. ein Fastentag pro Woche ist gesund

nach wie vor sind viele Halter der Meinung, ein Hund sollte einen Tag in der Woche fassten, um Magen und Darm zu reinigen. Dies widerspricht den Erkenntnissen der modernen Ernährungswissenschaft. Duftendes Essen, rascheln die Verpackung, das Öffnen der Kühlschranktür, all das sind Futterreize für den Hund, die die Produktion der Magensäure anregen. Kommt im hungrigen Hundemagen aber nicht zum verdauen an, kann das zu einer Übersäuerung des Magens, zu Sodbrennen und sogar zu Erbrechen führen, einzige Ausnahme: wenn der Vierbeiner Durchfall hat, sollte er 24 Stunden nicht gefüttert werden, damit sich der angegriffene Darm wieder regenerieren kann. Bei anhaltenden oder wiederkehrenden Durchfall sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

 

  1. Handfütterung ist das A und O für eine gute Beziehung zum Hund

sie haben ein Hund, für den es draußen und bedeutend Spannenderes gibt als seinen Zweibeiner? Viele Experten raten dann, den Vierbeiner (eine Zeit lang) ausschließlich draußen und aus der Hand zu füttern. Die Fütterung kann ins alltägliche Training eingebunden worden und der Hund wird positives Verhalten belohnt. Allerdings sollten sich mit dem Training nicht übertreiben und dem Vierbeiner regelmäßig größere Portionen zu fressen geben, damit er auch satt wird. Sonst steht Strolchi Hungerbedingt unter Dauerstress.