Diese Gefahr birgt der Lockdown für ihren Hund

Unsere Hunde sind wahrscheinlich die größten Fans von Home Office und Lockdowns. Denn ihr Mensch ist rund um die Uhr bei Ihnen. Aber was ist, wenn sie wieder ins Büro müssen?

Was für ein wunderschönes Hundeleben: das, was uns allen Sorgen und Stress und Kummer bereitet, macht ihren Hund vermutlich furchtbar glücklich, denn durch Home-Office und Kurzarbeit sind viele von uns mehr oder weniger ständig zu Hause. D.h. für unsere Hunde natürlich: nicht mehr allein sein, ständig jemand da zum kuscheln, füttern, spielen und Gassi gehen. Viele von uns haben auf die Zeit genutzt und sich überhaupt erst ein Hund angeschafft, denn wann hat man schon mal so viel Zeit.......

aber was ist, wenn die Zeit weniger wird, sie wieder zur Arbeit gehen und ihren Vierbeiner wieder allein lassen müssen oder ihren Neuzugang sogar zum ersten Mal in seinem Leben regelmäßig allein im lassen müssen?

Sollten Sie also dafür, dass dies für ihren Hund kein Albtraum wird, und üben sie rechtzeitig das allein bleiben. Ihr Hund wird es Ihnen danken!

 

Regel 1:

nehmen Sie sich Zeit, ihren Hund ans Alleinsein zu gewöhnen

Zeit spielt eine große Rolle, wenn sie ihren Hund beibringen wollen, entspannt allein zu Hause zu bleiben, denn von jetzt auf gleich klappt dieses Projekt nicht. Deswegen starten Sie am besten direkt morgen damit, ihren Hund an das allein bleiben zu gewöhnen, damit sie genügend Zeit haben für das Training, bevor der Ernstfall kommt.

Wenn dies problemlos funktioniert, können Sie Ihre Jacke und Schuhe anziehen und für ein paar Sekunden die Wohnung verlassen kommen sie gleich wieder rein, sodass ihr Hund kaum Zeit hat, Stress zu entwickeln.

Wiederholen Sie diese immer wieder und denen sie die Zeiten langsam aus, bis auch mal einen kleinen Einkauf oder Spaziergang (natürlich ohne Hund) unternehmen können. Beobachten Sie, wie es ihrem Liebling damit geht, und gehen Sie entspannt mit Ruhe vor.

 

Regel 2:

kommen und gehen Sie immer unaufgeregt

beim Verlassen des Hauses ist es hilfreich, großes abschiednehmen zu vermeiden und sich ganz selbst verständlich zu verhalten. Genauso, wenn sie wieder nach Hause kommen. Am einfachsten ist es, ihren Hund zu ignorieren. Ziehen Sie in Ruhe die Schuhe aus und räumt ihre Einkäufe weg – begrüßen sie erst dann. So signalisieren sie ihrem Hund: dies ist eine völlig normale Situation, es passiert nichts dramatisches. Bei einem wortreichen Abschied oder einen großen Halos signalisieren Sie Ihrem Hund jedoch: irgendwas ist hier los.

Ist der Hund bei ihrem wiederkommen extrem aufgeregt, entspringt dies eher ein Gefühl der Angst vorher und der Erleichterung darüber, dass sie wieder da sind – als der puren Freude. Wenn ihr Hund ihre Rückkehr dagegen nur mit einem Kopf heben und freundlichem Schwanz wedeln quittiert, bedeutet dies, dass er sich in den vor angegebenen Stunden keine Sorgen gemacht hat. Wenn er darauf vertraut, dass sie zurückkommen würden. Trainieren sie Ihren ausgewachsen Hund wie ein Welpen. – Es gibt keinen Unterschied beim Alleinsein

Regel 3:

beachten Sie sein bellen nicht, wenn sie ihren Hund alleine lassen

sie verlassen das Haus, aber sobald die Tür ins Schloss fällt, jault und bei dir Hund. Eine bekannte Situation? Dann waren sie zu schnell. Besonders in der Übungsphase kann das schon mal dauern. Passen Sie dem Moment ab, bevor er anfängt zu bellen (hier ist gutes Timing gefragt) und komme die ganz selbst verständlich und ohne Belohnung wieder herein. Sie signalisieren ihrem Hund damit: Alles ist gut, ich komme wieder, und wird keine große Sache. Auf diese Weise vermeiden Sie es, dass bellen und jaulen ihres Hundes zu belohnen. So verbindet er sein bellen nicht mit ihrem Erscheinen.

Die gleiche Technik können Sie auch schon ganz am Anfang des Trainings anwenden. Sie verlassen nur kurz das Zimmer, und ihr Vierbeiner kratzt und jault hinter der Tür? Dann warten sie kurz ab, bis er ruhig ist und kommen Sie dann ganz natürlich wieder herein. So lernt ihr Hund, dass er nicht belanglos, dass sie sowieso wiederkommen werden. Damit stärken sie das Vertrauen ihres Hundes.

Beobachten Sie, mir Hund auf das Alleinsein reagiert. Manche Hunde leiden auch im stillen: bemerken Sie, dass der Hund keine Sekunde sie aus den Augen lässt, wenn sie zu Hause sind, und sich gar nicht entspannen kann, könnte dies auch ein Hinweis darauf sein, dass er sich vor ihrem Verschwinden fürchtet. Üben Sie mit ihm und zeigen Sie Ihrem Liebling, dass sie immer wieder kommen – und vorübergehendes Alleinsein kein Grund ist, Angst zu haben. Denn wenn Hunde vertrauen, können Sie auch entspannen.

 

Regel 4:

Spazierengehen erleichtert das Alleinsein:

Bevor sie ihren Hund für mehrere Stunden alleine lassen, ist es ratsam einen ausgiebigen Spaziergang mit ihm zu machen und viele Hunde schlafen, wenn sie allein zu Hause sind, und ihr Hund schlecht schneller und besser, wenn er vorher einmal richtig spazieren gegangen ist. Auch kommt er, wenn er müde ist, nicht so schnell auf dumme Ideen, wie die Blumen oder den Teppich an zu knabbern – einfach, weil die Energie fällt und Gassi gehen muss er schließlich eh, also warum nicht den Gassigang entsprechend timen?

 

Regel 5:

beschäftigen Sie Ihren Hund während des Alleinseins mit spielen:

Und sie nicht nur aus Angst unruhig, wenn's allein zu Hause sind, sondern oft auch aus Langeweile. Geben Sie Ihrem Hund als eine Beschäftigung für die Zeit, in der allein zu Hause ist.

Ablenkung schaffen wir Spiele, wie eine mit Leckerli gefülltes Hundespielzeug, bei dem der Hund durchschütteln, festhalten oder Geschicklichkeit das Essen heraus befördern muss – beispielsweise ein Kong. Manche Wunden macht dies viel Spaß! Alternativ können Sie auch

Leckerlis im Haus verstecken und daraus ein kleines Ritual machen, um ihn zu beschäftigen

Tipp: Lassen Sie Ihren Hund niemals unbeaufsichtigt mit kaum Knochen oder Kausstangen allein! Denn daran könnte er sich verschlucken! Auch die Leckerchen, die sie verstecken, müssen so klein sein, dass sie mit einem Happs gefuttert sind, damit keine Gefahr besteht!

Regel 6:

schaffen Sie eine räumliche Begrenzung wenn ihr Hund alleine ist

Manche Hunde fällt das Alleinsein leichter, wenn man den Raum, in dem sie sich aufhalten, etwas begrenzt. Im Gegensatz zum Alleinsein in der gesamten Wohnung oder dem Haus fühlt sich der Hund dann weniger verloren.

Vielleicht kennen Sie das noch aus ihre Kinder – oder Teenager Zeit? Alleinsein zu Hause bleiben klingt in der Theorie cool, aber in der Realität macht man dann doch lieber das Licht in allen Zimmern an, dreht das Radio auf und schließt die Tür vom Kinderzimmer hinter sich. Denn eine große leere Wohnung oder ein Haus können schnell beängstigend wirken. Machen Sie es also bei Hund genauso: Sie haben eine große Küche oder ein Wohnzimmer, in dem sich ihre Fellnase wohl fühlt und ausreichend Platz hat, oder eine Etage, auf der sie sich besonders gerne aufhält?

Suchen Sie ein Ort aus, der sich eignet, und beschränkte die Bewegungsspielraum ihres Hundes darauf.

Und sie profitieren noch auf eine ganz andere Art: neigte Hund dazu, in ihrer Abwesenheit Dinge anzuknabbern oder durcheinander zu bringen, sparte sich viel Arbeit. Sie müssen weniger wegräumen und können leichter überblicken, ob sich etwas gefährliches in Reichweite ihres Hundes befindet.

 

Regel 7:

Vertrauen Sie auf Ihren Hund, den Jugendlichen Unfug wird der schnelle einstellen.

Sie war unterwegs und in der Zwischenzeit hatte junger Hund die Toilettenpapierrollen in der kompletten Wohnung ausgerollt, mal schnell alle Zimmerpflanzen auf ihren Teppich umgetopft oder alle ihre Lippenstifte gegessen?

Besonders bei jungen Hunden ist das eine klassisches Problem: aus Langeweile fangen sie an, die Wohnung auseinanderzunehmen. Und als Hundehalterneuling glaubt man gar nicht, was Hunde mit Haushaltsgegenständen so alles anstellen können. Aber die gute Nachricht ist: fast alle jungen Hundelungen von selbst und durch das Training im Alltag mit ihnen, was sie tun und was sie lieber lassen sollten (zum Beispiel keine Schuhe oder Lippenstifte fressen). Ihr Hund wird Teil ihrer Familie, muss lernen, was wichtig und richtig ist – und das braucht Zeit.

 

Fazit:

mit Geduld und Nachsicht gewöhnen sie Hund langfristig (wieder) an das Alleinsein Zuhause. Es klappt bestimmt, denn generell sind unsere Hunde extrem kooperative Lebenswesen, die sich gut anpassen können. Und auch mit Veränderungen gut zurecht kommen, wenn sie ihnen dabei helfen. Haben Sie also vertrauen, bleiben Sie geduldig und nehmen Sie sich Zeit, die es braucht. Dann können Sie sicher sein, dass ihr Vierbeiner sich auch weiterhin zu Hause wohl – und entspannt fühlt, wenn sie schon längst wieder gestresst auf ihre Arbeit sind.