Es gibt Behauptungen in der Hundewelt, die eine Überprüfung nicht standhalten die sogar gefährlich für ihren Hund sein können. Hier unser Hintergrundcheck, damit ihren Hund richtig verstehen:

 

  1. einem Hund darf man nicht in die Augen schauen

falsch: hinter diesem Satz steckt Überzeugung, dass Hunde sich durch den bloßen Anblick eines Menschen bedroht fühlen. Das ist aber nicht richtig. Hunde haben gelernt, dass wir Menschen sehr viel über den direkten Blickkontakt kommunizieren also haben sie sich daran gewöhnt, dass wir Ihnen in die Augen schauen vor allem im engen Zusammenleben mit ihrem Menschen haben Hunde überhaupt keine scheu, den direkten Blick zu erwidern was allerdings stimmt: ein starrer Blick verunsichert Hunde. Kommt dann noch eine steife Körperhaltung hinzu, kann sich ein Hund bedroht fühlen. In brenzligen Situationen mit fremden Hunden sollten Sie daher ein anstarren auf jeden Fall vermeiden

 

  1. Hunde die wedeln, sind freundlich

falsch: das Schwanzwedeln, ihres Hundes ist ein Ausdruck von Aufregung. Und diese kann sowohl positiv als auch negativ sein verlassen Sie sich also nicht darauf, dass das Wedeln ihres Hundes zeigt, wie glücklich er gerade ist betrachten Sie immer den ganzen Hund: Drücken Ohren, Lefzen und Körperspannung ebenfalls Wohlbefinden aus? Was allerdings stimmt weder der Hund mit dem ganzen Körper, biegt er sich mit seinem Hinterteil hin und her, dann ist dieses energische Schwanzwedeln tatsächlich ein Ausdruck großer Freude

 

  1. Hunde haben ein schlechtes Gewissen

falsch: vielleicht haben Sie auch schon mal das Gefühl gehabt, dass der Hund genau weiß, dass er etwas verbrochen hat: das Sofakissen geschreddert, auf den Teppich gepinkelt, die Blumen im Garten ausgebuddelt…. Doch ist nicht sein Fehlverhalten das ihren Hund betrückt und mit eingezogenem Schwanz auf sie zu kriechen lässt. Ihr Hund hat sehr feine Sensoren, die in genau spüren lassen, dass sie genau in dem Moment verärgert sind.

Denn sie kommen rein, bleiben überall stehen, sind angespannt….. Das alles verunsichert ihren Hund, als sie einfach anders sind als sonst…. Und so versucht er, durch seine Körpersprache Beschwichtigungssignale auszusenden. In dem Moment, indem sie einfach lachend das Missgeschick ignorieren, ist auch von dem angeblich schlechten Gewissen mehr zu sehen.

 

  1. Welpen genießen Welpenschutz

falsch: sehr blauäugig gehen viele Welpenbesitzer mit ihrem kleinen auf fremde Hunde zu und vertrauen auf den Gang und viel zitierten Welpenschutz, der angeblich dafür sorgt, dass erwachsene Hundewelpen nicht angreifen durch diese Welpenschutz existiert so nicht natürlich gehen viele erwachsene Hunde souverän mit Welpen um aber eine angeborene Milde fremden Welpen gegenüber gibt es nicht.

Und so sollten Sie nicht darauf zählen, dass ein Kontakt mit fremden Hunden immer glatt läuft. Im Gegenteil: sämtliche besonders vorsichtig. Zwar müssen Welpen Kontakt zu anderen Hunden haben, aber nur dann, wenn sie das Verhalten des Artgenossen einschätzen können was allerdings stimmt, der Begriff Welpenschutz entstammt der Wolfsforschung und besagt, dass in einem familiären Wolfsrudel die Welpen eine Zeit lang (ca. sieben Wochen) so etwas wie Narrenfreiheit genießen Geschwister, Tanten und Eltern sind über viele Frechheiten hinweg wichtig ist dabei, dass es sich um die Welpen aus einem Rudel handelt, die miteinander verwandt sind und eine Einheit bilden die sehen: auf das Leben unserer Familienhunde lässt sich dieser Begriff also nicht übertragen.

 

  1. Hunde, die gähnen, sind müde

falsch: das Gähnen ihres Hundes ist in der Regel eine sogenannte Übersprungshandlung. Damit löst der Hund einen inneren Konflikt auf, etwa wenn er unsicher ist. Das Gähnen ist zudem ein Beschwichtigungssignal und zeigt dem gegenüber: von mir hast du nichts zu befürchten.

Was allerdings stimmt: vor allem Welpen Gähnen tatsächlich häufig, wenn sie müde sind bei erwachsenen Hunden ist das allerdings eher selten.

 

  1. Hunde regeln das unter sich

Jein: oder besser gesagt. Ja sie regeln das unter sich, aber das kann leider auch tödlich ausgehen. Bei Hundebegegnungen lauern Gefahren, und zwar sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer Seite. Den leider geht nicht jede Hundebegegnung friedlich vonstatten und doch sind viele Hundebesitzer, wenn es darum geht, Hunde miteinander in Kontakt treten zu lassen, viel zu blauäugig seien Sie vorsichtig, vor allem dann, wenn ihr Hund auf eine größere Hundegruppe trifft. Zu zweit oder dritt fühlen sich die Hunde stark und suchen sich gern ein Mobbing Opfer aus. Leider kann das Mobbing dann auch eskalieren und richtig gefährlich werden.

Daher gilt: Lernen Sie mit den anderen Hundebesitzern, ob ein Kontakt überhaupt erwünscht ist. Sprechenden Menschen kann geholfen werden heißt es so schön – und genau darum geht es. Wenn Sie einen anderen Hundehalter mit seinem Vierbeiner auf sich zukommen sehen fragen Sie ob ein Kontakt der Hund überhaupt erwünscht ist um machen sie auch deutlich, wenn Sie nicht möchten dass ein anderer Hund zu ihrem kommt. Halten tsiesie kur und erklären sie, dass ihr Hund keinen Kontakt haben soll Gesundheit, Aggression, Angst oder Deutlichkeit können beispielsweise der Grund sein .

Was allerdings stimmt:
Seien Seien sie bei Hundebegegnungen, vorausschauend, aber nicht überängstlich. Ein kurzes aber deutliches Anblaffen unter Hunden, ein Schnappen in die Luft, ein Knurren und Zähnezeigen gehören zu der Kommunikation dazu. sobald sie aber erkennen, dass einer der Hunde den anderen nicht in Ruhe lässt und immer wieder nachsetzt oder vehementer wird, schreiten sie ein. Denn dann müssen sie die Situation regeln- nicht der Hund.