Gefährliche Infektionskrankheiten:
Staupe:
Die Staupe ist eine Viruserkrankung, die hoch ansteckend und seit dem 18. Jahrhundert bekannt ist. Hierzulande ist sie durch das regelmäßige Impfen der Hunde glücklicherweise selten gerworden, doch war sie noch in den 1960er Jahren eine der Erkrankungen, an der die meisten Hunde starben. Doch in letzter Zeit erkranken wieder mehr Hunde an Staupe.
Vor allem Welpen und junge Hunde sind von dieser Krankheit betroffen. Der Virus breitet sich im Körper aus und befällt die inneren Organe. Wird der Verlauf der Krankheit nicht gestoppt, kann das Gehirn befallen werden, was zu schweren neurologischen Folgeschäde führen kann. Ist der Welpe noch vor dem Zahnwechsel an der Staupe erkrankt, behält er auch nach seiner Genesung meist ein geschädigtes Gebiss zurück. Die Zähne sind dann auch beim erwachsenen Hund bräunlich verfärbt und weniger kräftig.
Parvovirose:
Die Parvovirose ist eine noch recht "junge" Infektionskrankheit, die erst vor weniger als 40 Jahre entdeckt wurde. Auch hierbei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die vor allem junge und alte Hunde befällt. Der Verlauf ist meist dramatisch. Der Hund leidet an einem blutig-wässrigen, massiv stinkenden Durchfall, der kaum zu stoppen scheint. Durch den hohen Flüssigkeitsverlust besteht akute Lebensgefahr. Gerade Welpen können innerhalb weniger Stunden an der Parvovirose sterben, wenn sie nicht schnellstens tiermedizinisch versorgt werden. Und was die Krankheit so gefährlich macht: Der Virus ist auch außerhalb des Hundes monatelang- beispielsweise durch infizierten ausgeschiedenen Kot- in der Umwelt überlebensfähig. So kann sie der Hund auch ohne direkten Kontakt zu einem infizierten Artgenossen mit dem Virus anstecken.
Leptospirose:
Hier sind nicht Viren, sondern Bakterien der Auslöser der Erkrankung. Es gibt verschiedenen Bakterien, die beispielswiese auch über den Urin von Mäusen und Ratten ausgeschieden werden. Trinkt nun ein Hund beispielsweise aus einer Pfütze, in der sich Leptospirose Bakterien  befinden, gelangen diese durch kleinste Verletzungen der Schleimhaut direkt in die Blutbahn, zerstören die roten Blutkörperchen und befallen vor allem die Nieren und die Leber.
Doch nicht jeder infizierte Hund muss auch erkennbar erkranken - und stellt trotzdem eine Gefahr für seine Umwelt dar, denn er kann mehrere Jahre lang die Bakterien über seinen Speichel und Urin ausscheiden. Und hinzukommt, dass diese Erkrankung auch für den Mensch ansteckend ist.
Tollwut:
Die Tollwut ist eine tödliche verlaufende Viruserkrankung, die fast alle Tiere und auch den Mansch befallen kann. Der ist Virus ist im Speichel der infizierten Tiere vorhanden und wird meist über Bisse übertragen. Eine schwere Gehirnhautentzündung ist die Folge. Ist die Krankheit ausgebrochen, steht weder für Mensch noch Tier ein Heilmittel zur Verfügung.
Deutschland gilt seit 2008 als tollwutfreies Land und das nur einer konsequenten Impfung vor allem der Haustiere, aber auch der Füchse zu verdanken, die den Impfstoff durch ausgelegte Köder aufnehmenn. In anderen Ländern sind es anders aus, und so bleibt die Tollwut eine tödliche Erkrankung, an der in Asien, Afrike und Osteuropa jährlich nicht nur Tiere, sondern auch zehntausende Menschen sterben.
Hepatitis:
Diese nicht auf den Menschen übertragbare Viruserkrankung befällt die Leber des Hundes. Der Hund steckt sich über den Kot oder Urin infizierter Hunde mit der Krankheit an. Vor allem bei jungen, nicht geimpften Hunden kann die Hepatitis in kurzer Zeit tödlich enden.
Nach einer überstandenen Hepatitis kann der Hund über seinen Urin die Viren noch fast ein Jahr lang ausscheiden und somit Verbreitung der Krankheit beitragen.